Karrierechancen als Steuerberater

Als ausgebildeter Steuerberater hat man viele Möglichkeiten, beruflich Karriere zu machen. Die Chancen stehen grundsätzlich nicht schlecht, dass man zum einen zu einer Einkommensgruppe gehört, die einen verhältnismäßig guten Verdienst hat. Zum anderen ist der Ruf der Branche als solide und bodenständig einzuschätzen. Schließlich hat derjenige, der den Titel des Steuerberaters tragen darf, eine herausfordernde Prüfung absolviert, deren Bestehen keinem von Grund auf in die Wiege gelegt wurde, sondern eine gewisse Hartnäckigkeit, ein großes Durchhaltevermögen aber auch ein gewisses Potential im Umgang mit Zahlen, Daten und Gesetzesinhalten nachgewiesen hat.

Um sich als Steuerberater weiter zu qualifizieren, gibt es zum einen die Möglichkeit, sich zum Fachberater ausbilden zu lassen. Diese Option wurde oben bereits beschrieben. Eine Alternative ist die Qualifizierung zum Wirtschaftsprüfer. Auch diese Variante wurde oben schon dargestellt.

Als Steuerberater hat man aber auch ohne die entsprechende Weiterbildung die Möglichkeit, sich beruflich weiter zu entwickeln. Mit dem Titel in der Tasche bietet sich einem zum Beispiel auch die Option, in die Selbständigkeit einzusteigen. Steuerberater mit einer eigenen Praxis gibt es zwar heute zu Hauf, aber dennoch kann der Sprung in die Selbständigkeit auf diesem Gebiet ganz erfolgreich verlaufen. Wichtig ist hier zu Beginn vor allem, dass man relativ zügig einen Stamm an Mandanten akquiriert. Diese sind die Basis für die weiteren Geschäftsbeziehungen und können, bei erfolgreicher Betreuung den positiven Effekt der Mund-zu-Mund-Propaganda verstärken.

Des Weiteren sollte man, je nach Mandantenzuwachs, auch weitere Mitarbeiter einstellen, die das Ausfüllen der Steuererklärung oder das Buchen von Ein- und Auszahlungsbelegen für die Mandanten übernehmen. Dieses zusätzliche Personal hält dem Steuerberater den Rücken frei und sorgt dafür, dass er ungestört Besuchs- und Beratungstermine mit Mandanten wahrnehmen kann.

Als angestellter Steuerberater in einer Kanzlei oder einer Steuerberatungsgesellschaft sind die Aufstiegschancen ein wenig anders gelagert. Hier gibt es, je nach Unternehmen, die Möglichkeit, sich vom Prüfungsassistenten oder Berater zum Prüfungsmanager oder anschließend sogar zum Partner hoch zu arbeiten. Welcher Weg für einen am besten ist, hängt von den persönlichen Bedürfnissen und Fähigkeiten ab. Der Prüfungsassistent hat normalerweise einen Hochschulabschluss in den geforderten Fachbereichen. Der Aufstieg zum Manager oder Prüfungsleiter führt meist über die Weiterbildung zum Steuerberater. Je nach Anforderungen der Position kann hier aber auch schon der Titel des Wirtschaftsprüfers erforderlich sein. Hat man in den Augen des Unternehmens genügend Kompetenzen und besitzt das notwendige Know-how wird meist die Option einer Partnerschaft im Unternehmen angeboten. Als Partner kauft man sich – meist über ein vom Arbeitgeber angebotenes Darlehen – in das Unternehmen ein und erhält entsprechende Anteile. Man ist ab diesem Zeitpunkt Teilhaber des Unternehmens und hat somit auch einen Anspruch auf Mitbestimmung in der Größenordnung des erworbenen Anteils.