Steuerberater Software

In der heutigen schnelllebigen Zeit ist es nicht mehr möglich, eine Steuerkanzlei ohne EDV-Ausstattung zu führen. Eine den Berufsgrundsätzen entsprechende EDV ist deshalb mittlerweile unverzichtbar. Bereits im Jahr 1966 wurde deshalb die DATEV gegründet. Es handelt sich dabei um ein Datenverarbeitungsunternehmen des steuerberatenden Berufsstandes, das als Genossenschaft geführt wird.

Der wichtigste Punkt für eine Steuerberatungskanzlei ist, dass fortschrittliche Technik bei der Beratung so effektiv wie möglich eingesetzt wird.
Generell sind der Umfang und das Ausmaß der EDV immer auf die Kanzleistruktur ausgerichtet. Dabei ist es für Berufseinsteiger sinnvoll, Rat bei EDV-Anbietern und anderen Steuerberatern einzuholen. Für Berufseinsteiger sind oft kostengünstigere Software-Lösungen vorläufig von Vorteil, langjährige Kanzleiinhaber sollten möglichst auf Software zurückgreifen, die die Kanzlei in der Organisation stützt.

Durch aktuelle Software können die traditionellen Aufgaben effizient gestaltet oder auch neue Angebotsbereiche erschlossen werden.
Steuerberater können ihre Softwarelizenzen entweder einmalig erwerben (für dauerhafte Nutzung, in der Regel sind Updates im Kaufpreis enthalten) oder durch monatliche Zahlungen (wie ein Leasingvertrag) die Nutzungsdauer immer weiter verlängern. Letztere Variante hat den Vorteil, dass man schnell auf einen anderen Software-Anbieter umsteigen kann, wenn man von der bisherigen Software nicht mehr überzeugt ist.

Die Kosten gestalten sich abhängig vom Software-Anbieter recht unterschiedlich. Komplettlösungen werden oft schon ab 200 EUR angeboten, wobei nach oben meist keine Grenzen gesetzt sind. Einzelne Programme (z. B. für Lohnberechnungen oder Umsatzsteuerberechnungen) sind meist bereits ab 60 EUR erhältlich.
Beim Erwerb der Steuerberater-Software sollten vorher einige Dinge beachtet werden. Die Software sollte nicht nur schnell zu installieren sein, wichtig ist vor allem, dass sie leicht erlernbar und einfach zu bedienen ist.

Da die Steuerberatertätigkeit so schon kompliziert ist, wäre es unvorteilhaft, mit einer komplizierten Software zu arbeiten. In der Regel ist es einfacher, wenn man Komplettlösungen nutzt. Das hat den Vorteil, dass alle Buchführungsarbeiten wie Lohn-/ Gehaltsrechnungen, Jahresabschlüsse und auch Steuererklärungen in einem Programm erledigt werden können. Damit muss ein Mandant nur einmal angelegt werden und alle Daten des jeweiligen Mandanten sind schneller verfügbar, als bei mehreren Einzelprogrammen von unterschiedlichen Anbietern. Auch kann es dadurch nicht zu Unterschieden bei steuerlichen Berechnungen kommen, so dass die Arbeit fehlerfrei bleibt.